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Richtig Pause machen – ein Power Move für Körper & Seele

Mehr Pause machen und trotzdem mehr erreichen? Das klingt widersprüchlich, stimmt aber. Pausen sind gut für Körper und Geist und machen dich dadurch nicht nur Leistungfähiger, sondern steigern auch dein Wohlbefinden. Wissenschaftler und Psychologen sind sich dabei einig: Kleine Auszeiten haben einen positiven Effekt auf dein Befinden und deine Produktivität. Das liegt daran, dass unser menschlicher Körper nicht darauf ausgerichtet ist durchgehend Höchstleistung zu erbringen. Gönnen wir uns dagegen regelmäßig Pausen, können wir deutlich effizienter arbeiten.

Warum Pause machen wichtig ist – und du sie dir öfter gönnen solltest

In einer Gesellschaft, die Leistung und Produktivität schätzt, erscheint es uns fast wie ein Luxus, sich zwischendurch eine Ruhepause zu gönnen. Oft bekommen wir ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns ausruhen – selbst wenn der Körper und der Geist eine Erholung brauchen. Der Druck, permanent zu „funktionieren“, macht Pause machen zur Ausnahme. Dabei ist das keine verlorene Zeit, sondern eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesundheit, Konzentration und Kreativität. Das menschliche Leben besteht aus biologischen Rhytmen und daher sollten auf Phasen starker Leistungs-beanspruchung wieder Phasen der Erholung folgen. Nehmen wir uns kleine Auszeiten, geben wir unserem Gehirn die Möglichkeit Reize und Eindrücke ausreichend zu verarbeiten, während unser Körper sich während solcher Phasen erholt und leistungsfähiger wird. Dabei musst du nicht unbedingt lange Pause machen, manchmal reichen sogar schon Mini- oder Mikropausen aus.

Warum ständiges Durchpowern kontraproduktiv ist

Wenn du ständig ohne Pause arbeitest, versetzt du dein Nervensystem in dauernde Alarmbereitschaft. Der Körper stellt dann mehr Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin her. Kurzfristig macht dich das wach und leistungsfähig. Langfristig führt es aber zu Erschöpfung, Problemen beim Schlaf, Reizbarkeit oder sogar Burnout.

Im Gehirn sinkt bei dauernder Anspannung die Aktivität in Bereichen, die für Konzentration, Planung neben Emotionsregulation wichtig sind. Gleichzeitig reagiert man anfälliger auf zu viele Reize und erleidet Denkblockaden. Studien zeigen, dass unser Gehirn dringend Pause machen braucht, um Informationen zu verarbeiten, neue Verknüpfungen zu schaffen und kreative Gedanken zu entwickeln. Ohne Erholung bleiben wir auf Dauer nicht leistungsfähig.

Nichtstun kann produktiver sein, als du denkst.

In einer Welt voller To-do-Listen, Push-Nachrichten und Optimierungsdruck scheint Nichtstun manchmal wie ein Tabu. Aber manchmal ist es das Beste was du tun kannst, um dich selbst zu regulieren. Wenn du dich mal eine Zeit lang ausruhst, aktiviert dein Gehirn den „Default Mode“. Das bedeutet, dass beim Pause machen, eine Menge im Hintergrund passiert. Dein Gehirn räumt quasi auf, es verarbeitet Eindrücke und ordnet Erlebnisse ein. Aber auch kreative Gedanken werden während dieser Zeit verknüpft.

Viele erfolgreiche Menschen schwören darauf. Sie wissen: Wer immer nur arbeitet, verpasst das Leben. Die besten Ideen kommen oft nicht vom Schreibtisch, sondern beim Spazierengehen, Duschen oder Tagträumen. Wenn du nicht weiterweißt, ist eine Pause also genau das Richtige.

Nichtstun ist übrigens nicht das Gleiche wie Langeweile oder Faulheit. Es ist eine bewusste Ruhepause. Du kannst dabei aus dem Fenster schauen, in der Sonne sitzen oder einfach nur atmen. Lass einfach kurz alle Ansprüche los.

Dein Wert hängt nicht davon ab, wie viel du leistest, sondern wie gut du auf dich selbst achtest. Gönn dir eine Pause dann wenn du spürst, dass du sie gerade brauchst. Das ist keine Schwäche, sondern ein Tool zur Selbstführung.

Pausen sorgen nicht nur für Erholung und Entspannung

Wir alle kennen das: Wir wollen funktionieren, und verlieren dabei manchmal den Kontakt zu dem, was wir wirklich brauchen. Pausen sorgen nicht nur für Erholung und Entspannung – sie sind auch ein wunderbarer Moment, um dich selbst wieder zu spüren und dich mit dir selbst zu verbinden. In der Stille zwischen zwei Terminen, im kurzen Durchatmen zwischen Mails oder in einem Moment ohne Ablenkung kann plötzlich spürbar werden, wie es dir eigentlich gerade geht.

Oft merken wir erst in der Pause, was wir vorher übersehen haben. Und genau deshalb sind diese Unterbrechungen so wertvoll: Sie bringen dich zurück in den Moment. Wenn du das Gefühl hast, dass es Zeit für eine Pause ist, halte inne und genieße die Zeit nur für dich. Wenn du dich dann wieder besser fühlst, bist du die klarer darüber, wie du im Anschluss weitermachst.

Diese Momente der Achtsamkeit eignen sich ganz wunderbar dafür deine Selbstwahrnehmung stärken. Und wenn du dich selbst gut spürst, fällt es dir ganz leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen – für dich, deine Gesundheit, dein Leben. Pausen sind also nicht nur eine kleine Verschnaufpause für deine Energie, sondern auch ein kleines tägliches Stück Selbstfürsorge, das deinem Körper und Geist gut tut. Eine Pause zu machen ist ein Signal an dich, dass dir sagt: „Ich sehe mich. Ich nehme mich ernst.“

Die unterschätzte Kraft der kleinen Unterbrechung

Du musst nicht lange Pause machen, damit dein Kopf sich erholt. Schon kurze Pausen im Alltag – zum Beispiel Microbreaks – wirken effektiv. Fünf bis zehn Minuten reichen oft, um den Kopf frei zu bekommen – oder um die Augen zu entspannen.

Gute Pausen sind:
Microbreaks: Das sind kleine Auszeiten am Schreibtisch. Du könntest aufstehen, dich strecken, ein paar Schritte gehen oder ein paar Mal tief durchatmen.
Powernaps: Ein kurzer Mittagsschlaf von zehn bis zwanzig Minuten macht dich deutlich fitter.
Bildschirmpausen: Wer am Bildschirm arbeitet, sollte den Blick schweifen lassen. Das entlastet die Augen.
Mentale Pausen: Auch eine geistige Ablenkung hilft – zum Beispiel ein kurzes Gespräch mit Kollegen, Musik hören oder aus dem Fenster schauen. Diese kleinen Pausen unterbrechen die Eintönigkeit. Sie mindern Stress und helfen dir, mit neuer Energie weiterzumachen.

So erkennst du, wann du eine Pause brauchst

Wir merken nicht immer gleich, wann unser Körper eine Pause machen will. Oft übergehen wir die Anzeichen und machen einfach weiter. Wenn du aber genau zuhört, erkennst du typische Zeichen, die dein Körper dir gibt, weil du eine Pause brauchst.

  • Du wirst schnell gereizt oder ungeduldig.
  • Deine Konzentration nimmt ab, du machst mehr Fehler.
  • Du hast Kopfschmerzen oder Verspannungen.
  • Du fühlst dich leer, ausgelaugt oder unmotiviert.
  • Du fängst an, Dinge aufzuschieben oder Aufgaben vor dir herzuschieben.

Bemerkst du mehrere dieser Anzeichen, dann ist es höchste Zeit für eine bewusste Unterbrechung. Frag dich: „Wie fühle ich mich im Moment? Was brauche ich jetzt?“ Schon diese kurze Selbstreflexion kann eine achtsame Pause starten.

7 Ideen Pause zu machen

Pausen brauchen nicht schwierig zu sein. Kleine Handlungen zeigen oft große Wirkung. Hier sind sieben Pausen-Ideen, die dich wieder stärken können:

Frische Luft holen
Geh kurz nach draußen, auch wenn es nur wenige Minuten sind. Bewegung sowie Licht am Tag bringen deinen Kreislauf in Schwung und klären den Geist.

Einen Tee trinken – ohne Handy
Mach dir absichtlich eine kleine Pause für Tee oder Kaffee. Setz dich hin, schau aus dem Fenster und genieße den Augenblick ungestört.

Kurz meditieren oder atmen
Bereits zwei Minuten bewusstes Atmen helfen, Stress zu mindern. Atme tief ein, dann langsam aus – und spüre, wie dein Körper zur Ruhe findet.

Musik hören
Wähle ein Lied, das dich entspannt oder froh macht. Schließ die Augen und lass die Musik einfach auf dich wirken.

Dehnübungen
Sanftes Strecken zudem Bewegen löst Verspannungen und gibt neue Energie. Das ist gut für zwischendurch, besonders wenn du viel sitzt.

Pause machen zeigt deine Fähigkeit zur Selbstführung – es ist kein Zeichen von Schwäche. Wer auf seine eigenen Grenzen achtet und regelmäßig Kraft tankt, lebt gesünder. So ein Mensch ist auch klarer, entspannter und arbeitet effektiver.

Pausen sind also keine Zeitverschwendung, sondern ein wichtiger und wertvoller Teil eines gesunden und achtsamen Lebens. Sie helfen dir dabei, dich zu regenerieren, klarer zu denken und mit mehr Gelassenheit durch den Alltag zu gehen. Statt dich ständig voranzutreiben, darfst du lernen, auf deine Bedürfnisse zu hören – und rechtzeitig einen Gang runterzuschalten. Ob du nun fünf Minuten tief durchatmest oder einen Spaziergang in der Sonne machst – schon kleine Auszeiten können Wunder wirken.

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